Alles neu macht der Mai

Im September des Vorjahres habe ich guten Mutes verschiedene Päckchen mit Schmetterlings-, Bienen- und Bauerngarten-Saatgut auf dem Hang mit dem Kräuterweg ausgesät. Inzwischen ist Mai und es grünt, wächst und gedeiht ordentlich… was genau wird sich noch zeigen. Der Acker-Schachtelhalm, den ich eigentlich nicht ausgesät hätte, ist jedenfalls vorherrschend und daher könnte der Hang auch als ‚Zinnkraut‘-Plantage durchgehen. 😉

Trotz dem langen Winter und starkem Regen ist der schmale Kräuterweg noch immer gut begehbar, was meine Erkundungen leichter macht. Der Großteil der im Vorjahr eingepflanzten Kräuter ist gut angewachsen, muss nur zwischen all den ausgesäten, schnell emporschießenden Mohnblumen, Disteln, Kornblumen, Schachtelhalm u.v.a. gefunden werden. Vereinzelt freuen sich Hummeln schon jetzt, obwohl erst wenig aufgeblüht ist. Und dann sind da noch die Erdbeerpflänzchen, die vom Vorjahr noch da sind und viele Erdbeeren versprechen, wenn die Schnecken was übrig lassen.

Aber bevor wir in den Garten gehen, zuerst noch die…

…’Tiny House‘-Optimierungen

Jedes Haus braucht eine Veranda. Und, da wir schon vom Vorjahr wussten, wie eine Terrasse gebaut wird, ging alles ziemlich schnell und günstig. Die Wetterprognosen waren alles andere, als optimistisch. Trotzdem konnten wir ein kurzes regenfreies Fenster nutzen. Die einfache Treppe mit Podest für unsere ‚Hausbank‘ waren Dank geschickter Tischlerarbeit auch noch drin. Jetzt lassen sich die 70 Zentimeter Höhenunterschied zum Eingang auch leicht überwinden.

Kurz vor unseren ersten Übernachtungen haben wir den 50 l Boiler befüllen können. Was für ein Luxus – wir haben Warmwasser! Bei der noch immer vorherrschenden kalt-nassen Frühjahrswitterung (bei teilweise grade Mal 4-6 °C am Morgen), will ich auf eine heiße Dusche wirklich nicht verzichten.

Als Nächstes war ein mehrtägiger Besuch von der Tiny House Architektin und ihrem Handwerker-Team für einen Gesamtcheck geplant. Das große Vordach wurde komplett neu eingedeckt und diesmal mit lichtdurchlässigen Hohlraumpaneelen. Auch das Dach und die Holzfassade wurden optimiert sowie innen der ein oder andere Schrank mit Ablagen ergänzt und Türen nachjustiert. Als besonderes Geschenk haben wir noch zwei große Stauraumboxen unter der Hausbank bekommen. Die waren zwar etwas zu hoch, aber dann wird eben einfach das ganze Haus einen Zentimeter oder zwei nach oben geschraubt und schon passen sie drunter 😉

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So, jetzt kommen die schöneren Pflanzenbilder und natürlich das vom Rehbock, der am Sonntagmorgen ganz gemächlich am Nachbargrundstück auf und abmarschierte.

Und außderdem: Tatkräftige Unterstützung der Koleliba-Handwerker machten es möglich, dass der schon länger geplante Werkzeughütten-Anbau trotz schlechtester Wetterbedingungen innerhalb kürzester Zeit fertiggestellt wurde. Jetzt kann auch das größere Werkzeug endlich trocken verstaut werden. Bei dem sparsamen Umgang bei der Veranda-Unterkonstruktion sind ein Großteil der Gehwegplatten übrig geblieben. Die Verwendung dafür war schnell klar… ein Weg von der Veranda zur Kompost-Toilette wäre schön. Gut ausgemessen und berechnet machten wir uns also an die Arbeit und freuen uns am Ergebnis…

Die zahlreichen Knospen versprechen eine Blütenpracht. Jetzt kann er kommen, der Sommer!

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